Radfahren auf der Langstrecke
Moin, moin,
hier nun meine neuesten Erfahrungen auf der Langstrecke, viel Spaß beim Lesen und mit meinen Bildern.
23.03.2020
Moin, moin,
boa, das Jahr fängt ja gut an. Die ersten 200er haben bereits statt gefunden, nach Kiel wollte ich nicht, zu aufwendig dort hinzukommen ohne Auto und der 200er "Rund um das Dorf Berlin", wäre ich gerne gefahren, hat aber wirklich extrem geregnet, plus der Umstand nach Eutin zu kommen. ok, bin dann lieber liegen geblieben.
Und nun, die Corona Pandemie, aber da gab es ja noch einen HaLaRa (Hamburger Langstrecken Radtouren) Brevet von Flensburg nach Hamburg, findet der nun statt oder muss der abgesagt werden?
Der stand auch schon lange bei mir im Terminkalender. Auf einer Cross Tour mit Arne verabredet, das machen wir!
Gesagt getan, ein weiterer Kollege aus meinem Verein bekundete Interesse. Und schwups, waren wir verabredet. Am Freitag Nachmittag kam eine Mail vom Veranstalter, Tour findet statt. Am Samstag Morgen um 05:15Uhr, bei minus 2 Grad, ging es nach Pinneberg zum Bahnhof, es war stellenweise glatt. Bereits im Zug trafen wir weitere Radler die nach Flensburg wollten.
Bahnhof Flensburg
Kurz nach 8:00Uhr, Gerald hält eine kurze Ansprache und schon geht es los. Bei einem HaLaRa wird normalerweise in der Gruppe gefahren, diesmal konnte das jeder für sich selber entscheiden.
Schnurstracks ging es nach Husum, die Temperaturen waren jetzt im posetiven Bereich, der Wind kam schwach bis mäßig aus Südwest, also von vorne. Woher auch sonst?
Husum, bei bestem Wetter.
Es muss ja nicht unbedingt ein Bismarkhering sein, aber Backfisch geht auch schon um halb elf.
Jetzt ging es über Tönning weiter an der Küste entlang bis Wesselburen, schon wieder eine Stärkung. Aber ehrlich gesagt kann ich die auch schon wieder gebrauchen, obwohl wir nicht besonders schnell unterwegs waren.
Zweite Pause nach ca. 100km in Wesselburen, durch einen technischen Defekt hat es einen Moment länger gedauert.
Ja, jetzt ging es langsam weiter, nächster Stopp war in Brunsbüttel angedacht.
Am Deich waren einige schwer zu überwindenden Hindernisse, nachdem wir uns wieder gesammelt hatten ging es weiter.
Brunsbüttel, von hier ist es ja nur noch ein Katzensprung bis nach Hause.
Über den NOK.
Achja, nach der nächsten Pause in Elmshorn sollte es ja noch weiter nach Hamburg gehen, das Ziel ist oben auf dem Waseberg. Wer hat sich das denn einfallen lassen?
Nachdem man also nach 220km an der eigenen Haustür vorbei gefahren ist, soll man nun noch 25km zum Waseberg, diesen hoch fahren und noch 25km wieder nach Hause fahren.
Es hat sich mal wieder gelohnt früh aufzustehen, es war eine super Tour, ca. 240km Gegenwind, Sonnenbrand auf den Lippen, was will man mehr?
Mal sehen was als nächstes kommt, zur Zeit hat Corona uns fest im Griff und es gibt keine Veranstaltungen mehr.
Aber auch das werden wir überstehen und dann kann es wieder los gehen.
07.08.2019
Moin, moin,
kleines Update, habe ja nun mein Jahresziel nicht erreicht, nächstes Jahr werde ich es nochmal versuchen.
Für dieses Jahr steht nun noch
Hamburg Berlin an, ich hoffe einen Startplatz zu bekommen, werde berichten.
Termin ist am 12. Oktober
siehe hier
12.05.2019
Moin, moin,
gestern stand ja nun der 400er des Audax Club Schleswig Holstein an.
Gut vorbereitet war ich nicht, letzte Woche bin ich (außer zur Arbeit) überhaupt kein Rad gefahren. Aber ich hatte das Rad im Auto verladen, meine Sachen zusammengepackt und war relativ früh im Bett. Der Wecker klingelte um 04:15Uhr, das ist so gar nicht meine Zeit. Bisschen Kaffee, 2 Doppel Chock Kekse (oder wie die heißen) und los. In Ahrensburg war ich schon etwas spät dran, die Anmeldung war schon zusammen gepackt und alle standen abfahrbereit. Ging also gleich los, wir sind mit 10 oder 11 Leuten gestartet, die Strecke bis Bad Bramstedt kannte ich größtenteils. Dort war nach knapp 60km die erste Kontrolle, wir beschlossen dort nicht anzuhalten.
Einteils war ich froh, noch in der Gruppe gewesen zu sein, andernteils waren die mir eigentlich etwas zu schnell. So wusste ich schon, dass ich das Tempo nicht die ganze Zeit durchhalten kann. Gerade an den Steigungen machte sich das bemerkbar und ich beschloss bei ca km 75 die Gruppe fahren zu lassen und bin allein weiter.
Das ging auch ganz gut, natürlich langsamer und immer gegen den Wind. Mit der Fähre ging es über den Nord- Ostsee Kanal, nächster Halt war in Meldorf bei km 126.
Merke: sieht man die Windkraftwerke von hinten hat man Spaß, zumindest eine Weile, das ändert sich dann irgendwann, man hat nur noch laute Windgeräusche in den Ohren, es ist anstrengend, der Puls ist hoch und die Autos nerven.
Sieht man die Windkraftwerke hingegen von vorne, hat man richtig Spaß, es wird ruhig, der Puls geht runter und das Tempo geht nach oben. Das war mir gestern aber nicht vergönnt, wäre auf dem Rückweg ab Schleswig vielleicht so gewesen (jedenfalls theoretisch).
Hinter Meldorf immer weiter, jetzt direkt nach Norden Richtung St. Peter und Eidersperrwerk, der Wind schien immer stärker zu werden. Am Eidersperrwerk wollte ich nun endlich das erste Foto machen, nur Baustelle da. Der Radweg endete an einem Bauzaun, dort stand
"Radfahrer absteigen", das ging aber nicht, der Weg war so schmal das man nicht hätte neben seinem Rad gehen können und dieses schieben. Und was ist wenn jemand entgegen kommt?
Denken die denn überhaupt nicht nach? Wie so viele andere auch, hat dieser Radweg nur eine Alibifunktion von Autofahrern für Autofahrer.
Wie auch immer, jedenfalls kam Anja mit einem Bekannten von hinten, (wurde schon wieder nichts mit dem Foto). Wir fuhren dann zusammen bis Husum weiter.
Ich spührte meinen Magen, meinen Kreislauf, ich weiß nicht so genau, ich fühlte mich plötzlich nicht so gut. Es ging durch Husum, dort sollte die nächste Kontrolle sein, ich teilte meinen beiden Mitstreiten mit, dass ich überlege hier abzubrechen und tat dies ein paar km weiter dann auch. Ich war mir nicht ganz sicher, hätte bestimmt noch weiter fahren können, vielleicht wäre nach einer ausgiebigen Pause auch wieder alles gut gewesen, aber das Risiko war mir dann zu hoch, bis Schleswig wären es bestimmt noch 60 - 70km gewesen. Und dann würde es in die Nacht gehen.
Bin dann entspannt mit dem Zug nach Hause gefahren, fühlte mich nach einer Weile auch wieder ganz gut und war noch vor Acht zuhause.
Meine Frau freute das auch.
28.04.2019
Moin, moin,
der gestrige Samstag stand für mich voll im Zeichen des Radsport. Der
Audax Club Schleswig Holstein bot seinen 300km Brevet zur Ostsee an.
Der
Audax Club Schleswig Holstein bot seinen 300km Brevet zur Ostsee an. Letztes Jahr hatte ich aus unterschiedlichen Gründen ausgestetzt, so habe ich mir für dieses Jahr wieder die Serie mit 200, 300, 400 und 600km vorgenommen.
Geschlafen hatte ich schlecht, ein bisschen aufgeregt war ich doch, 300km radfahren, so viele Langstrecken bin ich dieses Jahr noch gar nicht gefahren. Um 8:00 Uhr war dann Start in Ahrensburg, das Wetter war nicht schlecht, 8°Grad und diesig, ab und zu zeigte sich schon mal die Sonne. Laut Wetterbericht werden wir wohl nass am Nachmittag, naja, ist dann eben so.
Mit 12 Leuten sind wir gestartet, natürlich gab es vorher noch Kaffee und ein paar Kekse. Die anfängliche Gruppe wurde schnell kleiner. Bei so einer langen Strecke muss man schon vom Start an darauf achten, sich nicht gleich in den roten Bereich zu fahren. Die erste Kontrolle war, Brevet-typisch, an einer Tankstelle bei Ahrensbök, nach knapp 60km. Stempel abholen (ist wichtig als Nachweis, dort gewesen zu sein), Kaffee, Kleinigkeit essen, Jacke ausziehen und weiter.
Die Sonne kam immer mehr zum Vorschein, es war angenehm warm und wir hatten leichten Rückenwind. Die Landschaft war echt super, sehr viele Rapsfelder, alle in voller Blüte.
Noch mehr Informationen zum Brevetfahren könnt ihr hier bekommen:
ARA Deutschland
Zeit für ein paar Bilder.
Gut Hasselburg, Bild ist aus 2016, sah aber gestern dort genau so aus.
Wenn man so am Radfahren ist, kommt das Fotografieren zwangsläufig immer etwas kurz, daher gibt es nur ein paar Bilder aus dem Handy.
Da braut sich was zusammen.
Raps soweit das Auge reicht.
Fargau am Selenter See
Lange keinen Platten mehr gehabt. Erstaunlich, was die Micro Pumpe leistet.
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